JEGC Arnborg 2023

Trainingstage

Ein herzliches Willkommen aus Arnborg, Dänemark!

 

Wir befinden uns bereits im letzten offiziellen Trainingstag bei herrlichen Bedingungen. Aber beginnen wir von vorne.

 

Unser Team besteht aus 5 Piloten. Valeria Huber von der SG Schaffhausen fliegt mit einem Discus b mit dem Wettbewerbskennzeichen S5 in der Clubklasse. Ihr Teampartner für die nächsten zwei Wochen ist Matteo Merk von der SG Winterthur. Er fliegt eine LS4 (WG).

In der Standardklasse sind wir mit drei Piloten vertreten. Alle drei fliegen bei der SG Zürich und nehmen mit einem Discus 2b teil. Es sind dies Claudio Etterli (Z1), Sönke Ahlborn (Z2) und Raphael Lutz (UB).

Betreut wird das Team von meiner Wenigkeit als Teamcaptain. Mein Name ist Jonas Pitschen und ich fliege ebenfalls bei der SG Zürich. Ich kann auf die Erfahrung von zwei Juniorenweltmeisterschaften (2019 & 2022) zurückgreifen und werde mein Bestes geben, um das Schweizer Team so gut wie möglich zu unterstützen.

 

Unsere 1200km lange Reise begann am vergangenen Sonntag. In einer ersten Etappe fuhr bis auf Sönke das komplette Team bis in die Nähe von Hannover um dort zu übernachten. Am Montag folgte der zweite Teil bis nach Arnborg. Das Team ist in einem grossen Airbnb ganz in der Nähe der nördlich gelegenen Stadt Herning zehn Autominuten entfernt zu Hause.

 

Am Dienstag nutzen alle vier Piloten die Gelegenheit für einen kurzen Flug, um sich mit der Region vertraut zu machen. Bereits am Morgen musste sich Claudio der technical inspection stellen. Alles hat einwandfrei funktioniert. Gleichzeitig trat Sönke seine Reise an. Der Tag war geprägt von vielen Schauern. Wir nutzten den Rest des Tages, um uns weiter einzuleben.

 

Am Mittwoch stand bereits der erste offizielle Trainingstag auf dem Programm. Trainieren bzw. verbessern konnte man allerdings nur die Dinge am Boden, denn das Wetter lies keinen Flugtag zu. Trotzdem wurden zwei unserer Flugzeuge in Flugkonfiguration gebracht. Matteo und Valeria kamen ebenfalls ohne Probleme dur das Scrutineering. Ein Teil des Teams nutzte den freien Tag für einen Ausflug nach Arhus ans Meer, andere wiederum gönnten sich einen Mittagsschlaf. Der Tag fand sein Ende mit dem obligatorischen Safety Meeting. Es wurde über die Gefahr von Kollisionen gesprochen, die näheren Lufträume erklärt und auf die eher bescheidenen Aussenlandemöglichkeiten aufmerksam gemacht.

 

Am Donnerstag standen die letzten zwei Scruteneerings (Sönke & Raphi) auf dem Programm. Danach war das Team zum ersten Mal komplett in der Luft und wir hatten zum ersten Mal eine Aufgabe in Form eines Assigned Area Tasks für beide Klassen. Matteo lies den letzten Sektor im Süden aus und kürzte ab. Valeria musste leider bereits eine Landewiese prüfen. Es ist alles gut verlaufen. Die Standardklasse konnte den Task erfüllen.

 

Und nun sind wir also bereits beim letzten offiziellen Trainingstag angekommen. Die Clubklasse fliegt einen Speedtask von 249km und die Standardklasse 337km. Matteo und Valeria haben wir mit erfüllten Aufgaben bereits wieder am Boden. Sönke ist ebenfalls zurück, hat die Aufgabe allerdings aufgrund von Problemen mit der Avionik (die bereits wieder gelöst sind) abgebrochen. Raphi und Claudio besprechen gerade, wann sie welche Funkmeldung absetzten müssen. Sie befinden sich also im Endanflug.

Heute steht die Welcome Party in Form eines BBQ auf dem Programm. Mit zwei guten Flugtagen können wir sagen, dass wir bereit sind für die 6. Junioren Europameisterschaft, die mit dem hoffentlich ersten Wertungstag am Sonntag beginnt.

 

Morgen Samstag steht die Eröffnungsfeier auf dem Programm. Danach werde ich Euch mit weiteren Updates versorgen.

Ich bedanke mich bereits jetzt für das fleissige Mitlesen dieses Blogs. Je mehr Rückmeldungen ich erhalte, desto interaktiver können wird das ganze gestalten.

 

Während ich meine letzten Zeilen für heute schreibe, rollen gerade Claudio und Raphi an unserem Teamzelt vorbei. Somit haben wir alle Piloten am Boden.

 

Wir lesen uns wieder morgen Nachmittag / Abend nach der Opening Ceremony!

Eröffnungsfeier

Guten Abend aus Dänemark!

Unser Team hat die Welcome Party von gestern Abend gut überstanden. Es standen acht Gasgrills zur Verfügung, auf denen wir unser vorbestelltes Fleisch selber grillieren konnten. Zusätzlich standen diverse Salate und ein köstlicher Kartoffelgratin in Buffetform bereit. Für die Getränke war jeder selber verantwortlich. Mit fortschreitender Zeit wurde die Musik im grossen Partyzelt lauter und die Discobeleuchtung mit dem Stroblight heller.

Heute Morgen um 10:00 Uhr fuhren wir ins Stadtzentrum von Herning um uns für die Eröffnungsfeier in alphabetischer Reihenfolge mit den andern Ländern zu formieren. Wir waren die zweitletzte Nation hinter Schweden und vor United Kingdom. Hoffentlich wird sich diese Position bei der Rangverkündigung / Schlussfeier in zwei Wochen noch ändern

Bei vertrautem Wetter (es regnete den ganzen Morgen) führte die Zeremonie mit einem zehnminütigen Fussmarsch durch die Fussgängerzone von Herning auf den Rathausplatz, wo sich die Nationen in einem Halbkreis versammelten. Danach sprachen Elo Christensen (Sportevent Manager von Herning) und Jens Hansen (Präsident vom Dänischen Segelflugverband) zu uns. Letztendlich wurde die FAI Fahne gehisst und Robert Danewid (Chef Steward) schloss mit den Worten „The 6th FAI European Gliding Championships are open now“! Danach fand der Anlass bei einem Apéro im Trockenen (indoor) ein gemütliches Ende.

Der Rest des Tages wurde für Antiteambildung genutzt. Mit Monopoly und Mariokart packten wir wohl die zwei bekanntesten Spiele aus, um Freundschaften zu vernichten. Dementsprechend wird der Lärmpegel beim bevorstehenden Abendessen eher tief ausfallen…

Mir bleibt noch ein grosses Dankeschön auszusprechen. Gestern Abend erreichten mich bereits erste Rückmeldungen zum Blog. Offenbar funktioniert also die Verbindung in Richtung SG Cumulus und SG Dittingen. Obwohl ich bei letzterer nicht sicher bin, ob der Blog nicht auch eher im Osten (Region Eglisau oder Winterthur) gelesen wurde

Somit steht nun der Wettbewerbsstart unmittelbar bevor. Die Wetterprognosen ändern mit jeder Aktualisierung. Wir müssen Tag für Tag nehmen. Ob es morgen „no flying wather“, „flying weather“ oder sogar „competition weather“ geben wird und wie das definiert wird, werdet ihr morgen in Erfahrung bringen.

Bis dahin en Guete und guet Nacht!

Berichterstattung: Jonas Pitschen

1. Wertungstag

Einen wunderschönen guten Mittag aus Dänemark und herzlich willkommen zum ersten Wettbewerbstag!

  

Die Optik beim Aufstehen

Beim Aufstehen erwartete uns ein blauer Himmel. Die Prognosen für heute sahen aber bereits gestern nicht unbedingt nach „competition weather“ aus. Wie versprochen liefere ich euch hier die Erklärungen zu den gestern eingeführten Definitionen nach. „No flying weather“ sollte selbsterklärend sein. Der Unterschied zwischen „flying weather“ und „competiton weather“ wird folgendermassen von der Wettbewerbsleitung definiert. Um alle Flugzeuge sicher in die Luft zu bringen, möchten sie eine Operationshöhe von mindestens 800m haben. (Btw. hier sind Höhe über Meer und Höhe über Boden praktisch deckungsgleich. Arnborg liegt auf 39m über Meer.)

 

Bei unseren ersten Flügen am Dienstag hatten wir dies lange nicht und trotzdem sind wir geflogen.

Um 08:10 Uhr kam dann die Meldung „no grid before briefing“. So konnten wir uns noch etwas mehr Zeit für das Frühstück nehmen.

Pünktlich um 10:00 Uhr begann das Briefing. Und da hatten wir bereits den ersten Grund zum feiern. Die Wettbewerbsleitung wünscht, dass bei vielen Landungen in kurzer Zeit die Piste ausgenützt wird und lang gelandet wird. Die Logfiles von Claudio und Raphi zeigten die längste Strecke auf der Piste, sprich sie landeten am längsten. Als Belohnung durften sie sich eine Ladung neue Socken abholen. Sie mussten schliesslich nach der Landung den längsten Fussweg auf sich nehmen.

 

Noch vor dem Wetterbriefing wurde verkündet, dass man um 15:00 Uhr das Formel 1 Rennen von Belgien als Public Viewing im Hangar verfolgen könne. Beim Wetter Briefing klickte der Wetterfrosch Niels einmal mehr ganz wild und schnell durch seine Wetterkarten. Zusammenfassend kann man sagen: „There will be rain in the whole competition area“. Danach wurde der Tag bereits zum offiziellen Ruhetag deklariert. Sehr wahrscheinlich wird es nicht der letzte bleiben…

  

Kaum vorstellbar, dass sich diese Optik in den nächsten 2-3 Stunden komplett ändern wird

 

Man kann sagen, dass sich die Wettbewerbsleitung betreffend Safety treu bleibt. Ich bin überzeugt, dass andere Organisationskomitees alles versucht hätten, um aus diesem Tag eine Wertung zu quetschen.

 

Somit gehen mir die Worte für heute bereits aus. Wir verabschieden uns in Richtung Nordsee. Wenn wir Schweizer schon mal in einem Land mit Meeranschluss sind, müssen wir diese Chance auch nutzen.

Ich wünsche einen guten Appetit mit Chips und Salzstangen in Richtung Amlikon und einen Gruss nach Grossbritannien, wo der Blog bereits auch angekommen ist.

 

Berichtserstattung: Jonas Pitschen

2. Wertungstag

Einen schönen guten Morgen aus Arnborg!

 

Die gute Nachricht zuerst: Es wird geflogen!

 

Mit diesen Links gelangt ihr direkt zu den Aufgaben: Clubklasse & Standarklasse

 

 

Während wir in der Nacht plötzlich das Dachfenster notfallmässig schliessen mussten, starteten wir mit blauem Himmel in den Tag. Allerdings ging es ruck zuck zack zack bis wieder Wolken am Himmel standen. Während der Fahrt zum Flugplatz wurden die Strassen plötzlich nass und als wir am Grid vorbei fuhren, waren die Flieger ebenfalls nass. Will heissen: In Dänemark entscheiden wenige Kilometer, ob man nass wird oder nicht.

 

Pünktlich zum 10:00 Uhr (die dänische Pünktlichkeit gefällt uns Schweizern sehr gut) startete das Briefing. Wir sind der Meinung, dass die Veranstalter bis jetzt einen sehr guten Job machen. Einzig in den Luftraum Informationen (Briefing, Text auf Aufgabenblatt, Karte auf Aufgabenblatt) haben sie noch Steigerungspotential. Ich bin aber überzeugt, dass sie das auch noch hinkriegen werden.

 

Während dem ich hier die ersten Zeilen des Tages schreibe, geht bereits der nächste Schauer über Arnborg nieder. Wir sind gerade nicht unglücklich, dass unser Teamzelt Seitenwände hat.

 

Die Startbereitschaft wurde auf 12:30 Uhr angesetzt.

 

Heute morgen erreichten uns Glückwünsche von der Elite EM in Polen. Unser Blog scheint bereits international gut vernetzt zu sein. Natürlich wünschen wir Junioren den alten Hasen in Leszno ebenfalls eine erfolgreiche und unfallfreie Europameisterschaft!

  

Noch ein Nachtrag zum gestrigen Tag:

 Wir nutzen den freien Tag um etwas Meerluft zu schnuppern. Weiter hielten wir für Sönke Ausschau nach einer Meerjungfrau. Das Einzige was wir antrafen, war aber nur ein paar Fischer. Die Hartgesottenen unter uns gönnten sich noch ein Bad, der Rest begnügte sich mit dem Nass von oben.

 

 

Die Freundschaften sind wohl stärker als ursprünglich angenommen. Deshalb wurde vor und nach dem Abendessen weiterhin am Antiteambuilding gearbeitet und fleissig Monopoly bzw. Mariokart gespielt.

 

Die Standardklasse steht heute vorne und die Clubklasse hinten. Unsere Maschinen stehen jeweils in Reihe 3

  

12:30 Uhr – Neue Startbereitschaft 12:45

Soeben wurde die Startbereitschaft auf 11:45 verschoben. Nachdem der Finnische Teamcaptain anmerkte, dass wir erst morgen wieder 11:45 Uhr haben, hat auch die Wettbewerbsleitung gemerkt, dass wir bereits in der zweiten Hälfte des Tages angekommen sind.

 

Also: Neue Startbereitschaft um 12:45 und diese Zeit wurde soeben bestätigt. Der Thermikschnüffler meldet eine Basishöhe von 800m.

13:45 – Unsere Piloten sind in der Luft

 

Pünktlich um 12:45 schob der erste Schleppflieger den Gashebel nach vorne. Wir haben uns mittlerweile ins Teamzelt verschoben.

 

Die Startlinie der Standardklasse ist bereits seit 10 Minuten offen (Öffnung 13:35 Uhr)

Die letzten Clubklasseflieger werden im Moment geschleppt. Das Wetter hat sich etwas stabilisiert, die Basishöhe liegt im Moment bei 900m.

Mit diesem Link könnt ihr unsere Mannschaft live verfolgen.

14:05 – Das gesamte Feld ist in der Luft

 

Das Ziel vom Veranstalter ist es, das Feld mit fünf Schleppmaschinen in ca. einer Stunde in die Luft zu bringen. Der einte Supercup hatte nach zwei Schlepps ein Problem mit dem Seil und verpasste zwei Schlepprotationen. 75min nach Startbereitschaft ist nun das gesamte Feld in der Luft. Die Startlinie für die Clubklasse öffnet um 14:20 Uhr.

 

14:20 – Das Rennen ist lanciert

 

Die Startlinie der Clubklasse ist nun ebenfalls offen. Bei der Standardklasse scheint sich der Pulk hinter der Startlinie bereits zu räumen. Der Ungare hat bereits die ersten zwei Sektroen hinter sich gelassen. Auch die Tschechen sind bereits auf dem Weg in Richtung zweiter Sektor.

 

14:45 – Die Standardklasse ist weg

 

Während ein Grossteil der Clubklasse immer noch hinter der Linie wartet, ist die komplette Standardklasse bereits auf dem Task. Der Ungar fliegt alleine vorne Weg. Dann folgen die Tschechen. Hinten folgen dann gestaffelt Dänemark, Frankreich England, Deutschland und unser Team.

 

Beim jetzigen Blick auf den Tracker kann man nun auch Bewegung in der Clubklasse erkennen.

15:00 – Wildes Wenden

 

Beide Klassen haben sechs Wendesektoren. Deshalb ist heute wildes Wenden angesagt. Die Standardklasse liegt vor dem zweiten Sektor während der Rest bereits den zweiten Sektor hinter sich gelassen hat. Die Nationen vorne sind bereits in den Sektoren drei und vier.

 

15:30 – Es fliegt

 

Unsere Standardklasse befindet sich im dritten Sektor. Bei der Clubklasse hat Valeria den Anschluss an Matteo etwas verloren. Matteo liegt kurz vor der zweiten Wende, Valeria verlässt den ersten Sektor.

 

 15:45 – Bitte eine Runde Daumendrücken!

 

Unsere Standardklasse befindet sich im vierten Sektor und sie hat es jetzt auch aufgetrennt. Und es sind alle tief. Bitte einmal ganz fest die Daumen drücken, dass sie wieder wegkommen. Claudio ist etwas weiter vorne und trifft auf ein paar Clubbies, inklusiv Valeria.

 

16:05 – Danke

 

Das Daumendrücken hat vorerst genützt. Die Standardklasse kämpft zwar nach wie vor, allerdings wieder etwas höher. Matteo ist weiterhin sehr solid unterwegs und liegt kurz vor dem dritten Sektor. Valeria hat den zweiten Sektor ausgeflogen und überfliegt jetzt Herning.

 

 16:25 – Der Puls senkt sich wieder

 

Während mit dem Ungaren bereits der erste zu Hause, hat sich die Aufregung im Teamzelt wieder etwas gelegt. Matteo befindet sich im vierten Sektor und macht seinen Job weiterhin richtig gut. Valeria liegt zwischen dem dritten und vierten Sektor. Die Standardklasse diskutiert gerade die Taktik für den Endanflug. Sie wenden nun im letzten Sektor und haben noch ca. 35km bis nach Hause.

 

16:50 – Der Flugplatz füllt sich

 

Valeria wendet gerade im vierten Sektor ganz im Südosten. Matteo nimmt Kurs auf den fünften Sektor. Von Osten kommen Raphi und Claudio. Sie brauch wohl noch einen Aufwind für den Endanflug. Sönke hat den Anschluss wieder etwas verloren. Der Flugplatz ist schon wieder gut gefüllt mit Rückkehrern.

 

17:00 – Claudio ist zurück

 

Mit Claudio haben wir den ersten aus dem Schweizer Team zurück. Raphi meldet gerade „Final 27“ und ist somit auch zurück.

 

Matteo hat im letzten Sektor gewendet und braucht wohl auch nur noch einen Aufwind für den Endanflug.

 

Sönke und Valeria treffen sich gerade und sind beide sehr tief. Es braucht nochmals gedrückte Daumen!

 

Bei Matteo sieht es ebenfalls nach Endanflug aus.

Und auch Matteo ist zu Hause.

17:20 – Danke II

 

Valeria bedankt sich bei Sönke für die Zentrierhilfe. Während nun Sönke auf die Platzfrequenz wechselt und nach Hause fliegen kann, braucht Valeria zuerst noch einen Logpunkt im fünften Sektor. Sönke hören wir jetzt auf der Platzfrequenz und meldet den Einflugpunkt.

 

17:30 – Valeria kämpft

 

Valeria hat den letzten Sektor erreicht. Ihr fehlen noch gut 30km bis nach Hause. Sie ist allerdings noch deutlich unter Endanflughöhe.

 

17:55 – Bald ist unser Team komplett

 

Nach einer weiteren Rettungsaktion sollte die jetzige Höhe von Valeria für den Endanflug reichen.

 

Ihr könnt bereits einen Blick auf die Ranglisten werfen: Clubklasse & Standardklasse

 

Mit der Landung von Valeria verabschiede ich mich vorerst. Wenn es zeitlich passt, werde ich euch heute Abend noch das Debriefing nachliefern. Mein nächster Fixpunkt ist um 20:00 Uhr mit dem nächsten Teamcaptain Meeting. Falls es zu spät wird, lesen wir uns morgen wieder.

 

Berichterstattung: Jonas Pitschen

3. Wettbewerbstag

1. August: 3. Wettbewerbstag

Herzlich Willkommen zu Tag 3 in Arnborg!

 

Vorab ein kräftiges Happy Birthday in die Schweiz.

 

Bei uns regnet es seit den Morgenstunden und das bleibt auch für den Rest des Tages so. Der Tag ist neutralisiert.

Das gestrige TC Meeting ging doch etwas länger als vermutet und weil es absehbar war, dass ich heute genug Zeit habe, um ein paar Zeilen Debriefing niederzuschreiben, werde ich das jetzt tun.

 

Debriefing von gestern

Man muss sich bewusst sein, dass das Schweizer Team sehr jung ist und kaum über internationale Wettbewerbserfahrung verfügt. Einzig Claudio kann auf die Erfahrung der letztjährigen Junioren WM zurückgreifen. Deshalb müssen die Erwartungen an unsere Junioren in einem realistischen Rahmen gehalten werden.

 

Die detaillierten Analysen werde ich euch erst nach dem Wettbewerb in einem kompletten Debriefing zur Verfügung stellen.

In der Standardklasse hat der Teamflug gut funktioniert. Das Team fällte eigene Entscheidungen, wie die Rangliste zeigt waren die Entscheidungen der anderen oft die besseren. Die Clubklasse war als Infoteam unterwegs. Matteo und Valeria waren grösstenteils alleine auf dem Task. Dass das Fliegen an nationalen- und internationalen Wettbewerben zwei Paar Schuhe sind, ist kein Geheimnis. Wenn man die Rangliste isoliert betrachtet, scheint das Resultat deutlich. Trotzdem haben alle fünf die Aufgabe erfüllt, was unser Hauptziel des Tages war. Nun gilt es, die Erfahrungen und Learnings vor allem in den taktischen Elementen in den nächsten Tagen umzusetzen und den Rucksack weiter zu füllen.

4. Wertungstag

Guten Morgen und herzlich willkommen zu Wettbewerbstag 4 hier in Arnborg.

 

Der gestrige Pausentag wurde für eine Partie Bowling genutzt und am späteren Nachmittag kamen wir noch in den Genuss einer einminütigen Flugshow. Zwei F-16 Jets der Dänischen Luftwaffe machten nach ihrem Training noch einen Abstecher über Arnborg.

 

Heute steht das Grid zum ersten Mal auf der Piste 09. Die Organisatoren rechnen mit Südostwind.

 

Gerade eben startet der Thermikschnüffler. Uns steht ein Flugtag bevor.

Ein weiteres wild durchgeklicktes Meteobriefing lässt erahnen, dass das Fliegbare Wetterfenster sowohl zeitlich als auch räumlich eng bemessen ist.

Die Aufgaben findet ihr hier: Clubklasse & Standardklasse

Hoffen wir, dass unsere Piloten den Überblick behalten, denn sie werden etwa gleich wild wenden wie sich der Wetterfrosch durch sein Briefing klickt. Die Startbereitschaft ist auf 11:30 Uhr angesetzt und wurde soeben auch bestätigt. Wir rechnen mit einem Thermikende zwischen 16:00 und 17:00 Uhr, da dann bereits die nächste Front wetterbestimmend ist.

Ich begebe mich nun ins Grid, um unsere Piloten mit letzten Streicheleinheiten zu versorgen.

Wenn dann alle in der Luft sind, melde ich mich wieder zurück.

  

12:50 – Alle Flieger in der Luft

Wir sind nun zurück im Teamzelt. Die Startlinie für die Clubklasse ist bereits seit 12:35 Uhr offen, die Standardklasse darf ab 13:00 Uhr abfliegen. Unsere Clubklasse stand heute übrigens in der Poleposition beim Start.

 

 

13:00 – Beide Linien offen

Aufgrund des kurzen Wetterfensters dürfte die Action heute ziemlich bald losgehen. Mittlerweile sind beide Linien offen.

 

Hier ist noch der Link für’s Tracking.

 

13:25 – Es tut sich was

Bei der Clubklasse ist das Rennen lanciert. Die vordersten haben die erste Wende bereits umrundet. Auch in der Standardklasse scheint es so, dass die jetzigen Abflüge scharf sind.

 

  

13:40 – Wildes Wenden

In beiden Klassen liegt die erste Wende bereits in der Vergangenheit. Bei der Standardklasse ist der längste Schenkel etwas mehr als 30km. Bei der Clubklasse ca. 50km. Das wilde Wenden wird jetzt bis zum Schluss so weiter gehen. Über Funk hören wir, dass die Standardklasse bereits zur Feuerwehr mutiert, sprich sie melden Wasser dumpende Flieger. Die Clubklasse fliegt in einem soliden Höhenband, die Standardklasse

 

 

14:00 – Einmal winken

Die beiden Klassen können sich gerade zuwinken. Die Standardklasse befindet sich auf dem dritten Schenkel, die Clubklasse nach wie vor auf dem Zweiten. Von Süden drückt die hohe Bewölkung mit grossem Tempo rein. Es bleibt auf jeden Fall spannend.

 

 

14:30 – Die ersten Hänger rollen los

Sechs Flieger (Deutschland, Dänemark, Frankreich) von der Standardklasse überfliegen gerade unser Teamzelt. Bei unserer Std. Klasse war gerade ausgraben nötig. Valeria und Matteo haben zum vierten Mal gewendet. Die ersten Hänger sind bereits an uns vorbei gefahren. Und immer wieder verschwindet ein Signal vom Tracker. Es scheint, als wäre jetzt in den Überlebensmodus gewechselt worden.

 

 

14:55 – Die ersten Rückkehrer sind da

Die ersten Maschinen in der Clubklasse sind am Landen. Unsere Standardklasse ist kurz vor der fünften Wende. Die Clubklasse ist weiterhin auf dem fünften Schenkel.

 

 

15:20 – Die ersten der Standardklasse sind da

Bei unserer Standardklasse beginnt die Diskussion, wie viel es noch für den Endanflug braucht. Die ersten Maschinen der Standardklasse landen an uns vorbei. Die Standardklasse ist nun beim 6. Wendepunkt. Matteo nimmt nun die 5. Wende bei Brande. Valeria liegt etwa 20km dahinter.

 

15:30 – Willkommen zurück

 

Raphi meldet sich gerade auf der Platzfrequenz. Er befindet sich im Endanflug. Claudio folgt dicht hinten dran. Sönke hat den Anschluss an die beiden etwas verloren. Matteo hat nach der Wende in Brande Mühe, um wieder weg zu kommen. Valeria ist kurz vor der Wende in Brande. Bei ihnen zwei bleibt es weiterhin spannend.

 

 

15:40 – Es hat leider nicht gereicht

Soben erreicht uns leider die Meldung, dass Matteo nach der Wende in Brande aussengelandet ist. Valeria hat die Wende in Brande hinter sich gelassen und nimmt Kurs auf den Einflugpunkt. Dort wird sie gleich auf Sönke treffen. Somit haben wir in Kürze alle Piloten am Boden. Vier zurück auf dem Flugplatz und eine Aussenlandung.

 

 

16:05 – Ranglisten

Die Ranglisten sind schon fast komplett. An dieser Stelle möchte ich den Organisatoren ein grosses Lob aussprechen. Sie machen einen tollen Job und sind sehr interessiert daran, dass es uns allen gut geht und wir uns wohlfühlen.

 

Mit den Ranglisten für die Clubklasse & Standardklasse schliesse ich die Berichterstattung für heute.

Morgen sieht es eher wieder nach einem Ruhetag aus. Diese Zeit können wir gut nutzen, um uns auf den „International Evening“ von morgen Abend vorzubereiten.

5. Wertungstag

Herzlich Willkommen aus Arnborg zu Wettbewerbstag 5.

 

Beim gestrigen TC Meeting hatten sie noch gemeint, dass wir für einen Flugtag am späteren Nachmittag bereit sein sollten. Der Gridinfo von heute morgen konnten wir dann entnehmen, dass wir bis zum Briefing ausschlafen können. Das Briefing wurde dann mit dem Statement eröffnet, dass wir heute genug Zeit für ein langes Briefing haben. Dieses ging tatsächlich 45 Minuten. Es war wieder an der Zeit um die Safety anzusprechen und diverse Aspekte zu diskutieren. Ganz am Schluss meinte Wetterfrosch Niels, dass er doch kein fliegbares Wetterfenster gefunden hat für uns. Wir haben somit einen weiteren Ruhetag. Schon bald beginnen wir mit den Vorbereitungen für den Internationalen Abend. Jede Nation wird köstliche Leckereien aus dem eigenen Land bereitstellen. Wir können uns auf eine kulinarische Reise durch Europa freuen. Dieser Abend ist auch super dafür geeignet, um bereits vorhandene Bekanntschaften zu pflegen und neue entstehen zu lassen. Für den morgigen Tag sind sich die Wettermodelle noch uneinig. Ihr werdet es morgen Erfahren, welches Modell sich durchsetzen wird.

  

Es scheint als wäre in Dänemark der Sommer schon vorbei...

6. Wertungstag

Herzlich Willkommen zu Wettbewerbstag 6 hier in Arnborg.

 

Nach einem sehr gelungenen Internationalen Abend gestern, inklusive Stehlen der FAI Fahne, starteten wir heute mit der Info „no grid before briefing“ in den Tag. Am Briefing wurde dann zuerst auf den Annex Z, der das Stehlen der Fahne regelt, aufmerksam gemacht. Im Hintergrund war die Finnlandflagge erkennbar. Es ist nur 24 Stunden vor der Closing Ceremony erlaubt, die FAI Fahne zu entwenden. Falls dies vorher geschieht, gibt es eine Auflistung was alles zu tun ist, für die, die sie ausserhalb des erlaubten Zeitraums entwenden.

 

Der Rest des Briefings war dann daily Business. Man sieht ein kleines Wetterfenster am Nachmittag, das einen Wettbewerbsflug zulässt. Um 12:00 wird dann die Info kommen, was mit dem Tag passiert. Diese kam dann auch pünktlich und es stand die Gridreihenfolge darin. Es gab plötzlich Action auf dem Flugplatz. Flieger montieren oder aus dem Pyjama auspacken war angesagt. Die Standardklasse musste natürlich zusätzlich noch Wasser tanken. Um 13:30 Uhr gab es dann das zweite Briefing.

Mittlerweile stehen alle startbereit im Grid. Die Startbereitschaft ist auf 14:15 Uhr angesetzt. Dies ist bereits in einer Viertelstunde. Ich begebe mich nun in Grid zu meinen Piloten. Wenn dann tatsächlich geschleppt wird, werde ich euch später mit den nötigen Infos versorgen.

 

Um 14:10 Uhr hatten wir nochmals Besuch von zwei F-16 Jets. Danach wurde die Startbereitschaft im 15-Minutentakt bis 15:15 Uhr nach hinten geschoben. Unsere Standardklasse stand heute in der ersten Reihe. Einige hatten Mühe, um überhaupt oben zu bleiben. Der Schleppbetrieb wurde dann zwischenzeitlich unterbrochen, um den Himmel nicht zu schnell mit Fliegern zu fluten. Schlussendlich wurde aber die ganze Standardklasse geschleppt. Danach wurde die Clubklasse neutralisiert. Bei einer Windstärke von ca. 40km/h und einer tiefen Wolkenbasis gibt es sicher spassigere Dinge als Segelfliegen. Raphi musste landen und tat dies wie vorgesehen in die Restart Zone, um sofort wieder einen Schlepp zu kriegen. Noch bevor er aus dem Flieger aussteigen konnte, wurde dann auch der Tag für die Standardklasse gecancelled. Der Wille war da, nach erst zwei Flugtagen einen weiteren zu bekommen. Alles in Allem ist es aber die richtige Entscheidung. Die herrschenden Bedingungen verhindern einen fairen Wettbewerbstag.

Für morgen sehen die Prognosen allerdings besser aus. Jetzt bekommt jeder nochmals etwas Erholungszeit, um morgen dann wieder top fit zu sein.

7. Wertungstag

Guten Morgen und herzlich willkommen zu Tag 7 in Arnborg.

 

Nach dem misslungenen Versuch gestern nehmen wir heute einen neuen Anlauf. Das Grid ist bereits aufgestellt. Wir haben die gleiche Reihenfolge wie gestern. Unsere Standardklasse steht in der vordersten Reihe. Die Clubklasse in der zweit hintersten. Ich werde heute also viel Zeit im Grid verbringen. Die Organisatoren machen einen hervorragenden Job. Ihr Ziel ist es, ein Wettbewerb durchzuführen, der allen Beteiligten Spass macht. Das ist ihnen bis jetzt gelungen. Und es gibt nichts was dagegen spricht, dass die zweite Woche nicht so weiter geht. (Ausser das Wetter aber das liegt leider nicht in der Macht der Wettbewerbsleitung.)

Wir haben in beiden Klassen wieder Racing Aufgaben mit ganz vielen Wendepunkten: Clubklasse & Standardklasse

Die prognostizierten Überentwicklungen dürften die Herausforderung am heutigen Tag sein. Wir rechnen mit einer Basishöhe von 1200-1400m im Osten, wo der Grossteil der Aufgaben geflogen wird. Während dem ich hier die ersten Zeilen vom Tag schreibe, hat uns bereits der erste Schauer auf dem Flugplatz erwischt. Deshalb wurde die für 11:30 Uhr angesetzte Startbereitschaft bereits um eine Viertelstunde nach hinten geschoben.

Wenn es dann los geht, könnt ihr unsere Piloten im Livetracking verfolgen.

 

11:30 – Das Wetter entwickelt sich zögerlich

 

Wir haben bereits eine Startbereitschaft von 12:00 Uhr. Nach dem Schauer entwickelt sich das Wetter nur zögerlich.

 

13:15 –  Die letzten sind im Schlepp

 

Um 12:00 ging es los mit unseren Jungs in der Standardklasse. Ihre Startlinie ist seit 12:46 offen. Bei der Clubklasse sind nun die letzten Flieger im Schlepp. Ihre Linie dürfte in ca. 25 Minuten öffnen. Das Wetter hat sich jetzt stabilisiert und der Himmel ist geschmückt mit Cumulus Wolken.

 

14:05 – Grosse Action am Boden

 

Unsere Standardklasse sorgte gerade für etwas Action am Boden. Alle drei mussten nochmals landen. Sönke kam ohne Wasser zurück. Wir füllten Z2 unter der Aufsicht vom Steward nochmals auf. Es hat genug Wasseranschlüsse auf dem Flugplatz und die Piste ist genug lang, um gleich vom einten Füllort zu starten. Ich muss mir jetzt zuerst mal einen Überblick über das Rennen verschaffen. Es sind auf jeden Fall alle fünf wieder in der Luft.

 

14:45 – Die Lage hat sich beruhigt

 

Mittlerweile sind alle unterwegs. In der Standardklasse pushen die Tschechen von Anfang an. Nur der Niederländer ist dort in der Nähe. Der rest befindet sich ca. 100km dahinter. Claudio und Raphi sind in einem Pulk mit Franzosen und Dänen und nehmen Kurs auf die dritte Wende. Sönke ist an der ersten Wende und fliegt alleine. Die Clubklasse ist in einem bunt durchmischten Pulk und unterwegs zum zweiten Wendepunkt.

 

15:35 – Es wird still am Funk

 

Die Standardklasse hören wir nicht mehr am Funk. Sie befinden sich vor der vierten Wende im Nordosten. Sönke konnte die Lücke etwas verkleinern und fliegt in seinem eigenen Rhythmus. Ihm fehlen etwa 35km zu Claudio und Raphi. Die Clubklasse macht weiterhin einen soliden Job und wendet jetzt dann zum dritten Mal. Sie befinden sich weiterhin in einem grossen Pulk. Etwas weiter vorne befinden sich die LS-4 der Niederländer. Vielleicht bekommen sie dort Anschluss.

 

16:20 – Sönke hat’s erwischt

 

Sönke hat alles versucht, um die Lücke zu schliessen. Ihm fehlten noch ca. 10km zu Claudio und Raphi. Leider hat es ihn nun nach der vierten Wende erwischt. Wir schicken Colin los, um ihn einzusammeln. Claudio und Raphi haben noch 140km zu fliegen. Bei der Clubklasse hat sich nicht viel getan. Sie sind weiterhin in ihrem Pulk und ihnen fehlen noch gut 90km bis nach Hause.

 

16:55 – Die ersten sind zurück

 

Die drei Tschechen in der Standardklasse rollen gerade an unserem Teamzelt vorbei. Der Niederländer ist ebenfalls zurück Bis der grosse Rest kommt, dauert es aber noch etwa eine Stunde. Claudio und Raphi sind gerade sehr tief. Bitte einmal Daumen drücken, dass sie wieder weg kommen. Die Clubklasse hat zum sechsten Mal gewendet und ist komfortabel hoch.

 

17:15 – Weitere Hänger rollen davon

 

Immer wieder fährt ein Hänger an uns vorbei. Leider gehört jetzt auch UB dazu. Raphi musste kurz vor der fünften Wende aussenlanden. Claudio kam nochmals weg. Ihm fehlen jetzt noch 90km bis nach Hause. Die Clubklasse ist kurz vor der siebten Wende und hat noch 40km zu fliegen. Das Wetter baut jetzt doch langsam ab. Es bleibt spannend.

 

17:35 – Wieder einer weniger

 

Mit Claudio ist jetzt auch der dritte im Bunde von unserer Standardklasse am Boden. Wir können uns jetzt voll und ganz auf das Finale in der Clubklasse konzentrieren. In der Zwischenzeit sind nämlich auch die ersten Maschinen in der Clubklasse zurück in Arnborg. Matteo fehlen noch 25km und bei Valeria sind es 40km. Bei Matteo könnte es schon bald reichen.

 

18:00 – Wir haben den ersten zu Hause

 

Matteo schwebt gerade an unserem Teamzelt vorbei und ist somit der erste Schweizer in Arnborg. Valeria fehlen noch 25km. Sie ist gerade so hoch wie noch nie am heutigen Tag. Diese Höhe sollte für den Endanflug reichen.

 

18:15 – Ein ereignisreicher Tag geht zu Ende

 

Mit Valeria haben wir nun alle Schweizer am Boden und ein ereignisreicher Tag geht zu Ende. Unterschiedlicher hätte der Tag für uns nicht laufen können. Während die Clubklasse zu Hause ist, steht die Standardklasse verstreut in den dänischen Feldern.

 

Hier könnt ihr mit dem Studium der Ranglisten beginnen: Standardklasse & Clubklasse

Ich verabschiede mich für heute und bedanke mich für’s Mitfiebern!

8. Wertungstag

Es ist schon länger her seit dem letzten Lebenszeichen aus Arnborg. Keine Sorge, ihr habt nichts verpasst…

6. August – Tag 8

 

Standardgemäss erreicht uns um 07:45 Uhr die Info, wie wir in den Tag starten. Es war gridden auf der Piste 09 angesagt. Beim Briefing erhielten beide Klassen eine zweistündige AAT Aufgabe in westliche und nördliche Richtung. Die Starbereitschaft wurde 2x nach hinten geschoben. Als dann der Thermikschnüffler Mühe hatte oben zu bleiben, wurde der Tag für beide Klassen neutralisiert. Ev. waren sie heute zu früh mit diesem Entscheid. Diverse Piloten entschieden sich, den Tag für freies Fliegen zu nutzen und einen Abstecher an die Westküste zu unternehmen. Am Briefing wurde uns nahe gelegt, nach dem Flugbetrieb alles abzubauen und die Anhänger in Windrichtung zu stellen. Es sind Windgeschwindigkeiten von bis zu 70km/h prognostiziert. Das haben wir uns natürlich zu herzen genommen und haben nicht nur die Flieger demontiert und in die Anhänger versorgt, sondern auch das Teamzelt abgebaut. Diverse Teams taten es uns gleich. Es kam bereits etwas Aufbruchstimmung auf, obwohl die EM noch eine Woche dauert.

 

 

7. August – Tag 9

Der Wind hat uns nun erreicht. Es war für alle klar, dass uns heute kein Flugtag erwartet. Das ganze Team konnte ausschlafen und musste erst um 10:00 Uhr zum Briefing bereit sein. Der Tag wird für einen Besuch im Fliegermuseum in Stauning genutzt. Weiter besteht auch die Möglichkeit für einen Ausflug an die Westküste. Petrus meint es wirklich nicht gut mit uns. Der starke Wind wird uns auch morgen noch erhalten bleiben. Es wird schwierig sein, morgen einen Flugtag aus dem Hut zu zaubern. Auf den Mittwoch normalisiert sich zwar der Wind, dafür sehen die anderen Parameter nicht wirklich nach fliegen aus. Immerhin kann uns das Wetter die Laune nicht verderben. Die Stimmung im Team ist weiterhin ausgezeichnet. Es steht schon bald die nächste Party auf dem Programm. Am Mittwoch findet der Dänische Abend statt. Drückt uns die Daumen, dass wir bis am Freitag doch noch den einen oder anderen Flugtag hinkriegen.

11. Wertungstag

Herzlich willkommen zurück! Es ist wieder mal Zeit für ein Lebenszeichen aus Arnborg.

Keine Sorge, ihr habt nichts verpasst. Die letzten zwei Tage (Dienstag & Mittwoch) kann man schnell zusammenfassen. Stürmischer Wind begleitet von diversen Schauern. An Fliegen war nicht zu denken. Gestern Abend stand der nationale Abend auf dem Programm. Vom Gastgeberland wurden wir mit Hakkebøf (Hackbraten) an Zwiebelsauce und Kartoffeln verköstigt.

 

Der Wettbewerb zieht nun langsam auf die Zielgeraden ein. Wir brauchen noch einen gültigen Tag, damit diese Junioren EM überhaupt gültig wird. Genau dieser Tag steht uns nun heute bevor.

 

Wir sitzen bereits im wieder aufgebauten Teamzelt. Der Wind ist zwar schwächer geworden, bläst aber immer noch ordentlich. Letztes Jahr an Weihnachten hatten sie hier 13°. Aktuell müssen wir uns mit etwa gleich viel zufrieden geben. Soviel zur Wettersituation im Hochsommer hier in Arnborg.

Da unsere Standardklasse heute in der allerletzten Reihe stand, verbrachte ich viel Zeit im Grid. Das Feld ist bereits komplett in der Luft und die Startlinien für beide Klassen sind seit 13:32 (Clubklasse) und 14:00 (Standardklasse) offen.

 

Die ursprünglichen A-Aufgaben in Form von Racingtasks wurden nach dem Gruppenfoto vor dem Grid auf B-Aufgaben in Form von AAT gewechselt. Hier findet ihr die Details dazu: Clubklasse & Standardklasse

14:40 – Es wird taktiert

 

Es könnte der letzte Tag sein heute. Für morgen sieht die Prognose noch nicht rosig aus. Das bedeutet, dass der heutige Tag auch den Wettbewerb entscheiden kann. Es wird in beiden Klassen ziemlich lange taktiert. Unsere Piloten hielten sich aus den taktischen Spielchen raus. In beiden Klassen sind unsere Piloten bereits auf dem Weg in den zweiten Sektor.

 

Der Himmel hat sich zu einer richtigen Rennstrecke entwickelt

 

15:10 – Mit dem Wind ganz schnell, gegen den Wind nicht ganz so schnell

 

Der Wind bläst mit ca. 45km/h aus Richtung West. Die Aufgaben sind West-Ost ausgerichtet. Ihr könnt Euch vorstellen, wie schnell die Schenkel mit dem Wind im Rücken verlaufen. Unsere Clubklasse hat den zweiten Sektor komplett ausgeflogen und dreht jetzt wieder in den Rückenwind. Matteo liegt etwas vor Valeria. Die Standardklasse fliegt gerade in den zweiten Sektor ein.

 

15:55 – Die Ereignisse überschlagen sich

 

Die schlechte Nachricht zuerst: Raphi ist leider aussengelandet. Beim Ausflug aus dem zweiten Sektor war unsere Standardklasse tief. Claudio und Sönke konnten sich retten, bei Raphi hat es leider nicht gereicht. Claudio und Sönke sind jetzt im letzten Sektor und besprechen bereits die Optimierung für den Endanflug. Matteo hat den dritten Sektor bereits hinter sich gelassen und nimmt Kurs auf den vierten. Valeria hat den dritten Sektor gut ausgeflogen und ist ebenfalls auf dem vierten Schenkel. Wir erwarten unsere Piloten in ca. 30 Minuten zurück.

 

16:25 – Bald sind sie zurück

 

Der Standardklasse fehlt noch 10km. Sie wechseln gerade auf die Platzfrequenz. Sie dürften ein paar Minuten zu früh zu Hause sein. Die Clubklasse ist im letzten Sektor und auch ihnen fehlt nicht mehr viel bis nach Hause.

 

16:40 – Alle Schweizer am Boden

 

Wir haben bereits alle Schweizer am Boden. Claudio war der Erste, dicht gefolgt von Sönke. Valeria hat im letzten Sektor abgekürzt und landete kurz vor Matteo.

 

 

Wenn ich mich nicht total verrechne, dürfte die Rangliste in der Standardklasse ziemlich fad sein. Die maximal mögliche Schnittgeschwindigkeit liegt bei knapp 114km/h. Praktisch die gesamte Klasse wird wohl einen höheren Schnitt nach Hause bringen. Allerdings sind sie dann vor den 2.5 Stunden Mindestzeit zurück.

Macht Euch am Besten selbst ein Bild über die Ranglisten: Standardklasse & Clubklasse

 

Somit schliesse ich die Berichterstattung für heute. Es bleibt uns noch maximal ein Flugtag, bis morgen Abend die Farewell Party steigt.

Natürlich erfahrt ihr morgen, ob wir fliegen oder nicht.

12. Wertungstag

Guten Morgen aus Arnborg und herzlich willkommen zum letzten Wettbewerbstag der JEGC 2023.

 

Die Flieger stehen im Grid und das erste Briefing liegt hinter uns. In der Gridinfo von heute Morgen stand: Expect first takeoff: today.

Der Wetterfrosch sieht ein fliegbares Wetterfenster am Nachmittag. Der Himmel ist langsam am aufreissen und die Fahnen hangen herunter. (Bis auf die FAI Flagge, denn diese wurde wieder gestohlen. 24 Stunden vor der Closing Ceremony öffnet das Fenster, wo das Entwenden der FAI Flagge offiziell erlaubt ist. Es waren wieder die Finnen, die eigentlich für das Beschützen der Fahne verantwortlich sind, da sie sie am Internationalen Abend ausserhalb des erlaubten Zeitraums geklaut haben.)

 

Um 12:00 Uhr werden wir zum Taskbriefing gebeten und informiert, was der letzte Tag für uns bereit hält.

 

13:15 – Wir warten

 

Das zweite Briefing von 12:00 ist vorbei und unser internes Teambriefing ebenfalls. Wir haben für beide Klassen Aufgaben erhalten:

 

Standardklasse & Clubklasse

Die ursprünglich für 13:00 Uhr geplante Startbereitschaft wurde bereits 2x um eine halbe Stunde nach hinten geschoben. Das auf dem Satellitenbild erkennbare Wetterfenster lässt noch auf sich warten. Heute steht übrigens die Standardklasse vor der Clubklasse.

 

 

14:25 – Im Norden nichts Neues

 

Die Startbereitschaft ist nun auf 14:45 Uhr angesetzt. Allerdings fehlt weiterhin die Sonne am bedeckten Himmel. Das verbleibende Zeitfenster läuft langsam aber sicher davon. Das könnte einer meiner letzten Blogeinträge gewesen sein.

 

 

17:00 – Das war’s! Aus und vorbei

Die Standardklasse wurde tatsächlich um 15:10 Uhr geschleppt. Leider waren die Bedingungen etwas zu schwach, um das ganze Feld in der Luft zu halten. Es gab diverse Relandings. Nachdem die Clubklasse neutralisiert wurde, musste kurz darauf auch die Standardklasse daran glauben. Somit ist diese Junioren Europameisterschaft Geschichte! Das Wichtigste vorab: Es war ein unfallfreier Wettbewerb!

 

Wir begeben uns nun an die Aufräumarbeiten von Flieger, Teamzelt und Antenne. Danach steigt die Farewell Party. Morgen um 10:00 Uhr findet die Closing Ceremony statt. Danach werden sich die Wege wieder durch ganz Europa auftrennen.

Ich kann Euch hier noch die Gesamtranglisten verlinken: Standardklasse & Clubklasse

 

Wenn wir alle wieder zu Hause sind, melde ich mich noch mit einem Debriefing zurück. Bis dann verabschiede ich mich aus dem Blog und aus Arnborg, Dänemark. Ich bedanke mich herzlich für’s Mitlesen und die zahlreichen Feedbacks. Vielleicht bis auf ein anderes Mal

 

Säg sali, ade merci.

Jonas Pitschen

 

Schlussranglisten:  Clubklasse  |  Standardklasse

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