Trainingslager Bellechasse

4. Juli

 

Freiburger Kühe begrüssen uns Junioren, als wir das Flugplatzgelände von Bellechasse zum ersten Mal betreten. Aus verschiedensten Landesteilen sind wir angereist: Ostschweiz, Mittelland, Basel, Thun und Gruyères. Unter den Teilnehmern befinden sich sowohl Pilot*innen des Juniorenteams als auch Nachwuchspiloten. Organisiert wird das Trainingslager vom Segelflugverband, mit grosszügiger Unterstützung des 100er Club.

Verbandspräsident Felix Deutsch und Präsidentin der Segelfluggruppe Fribourg Daniela Nowak heissen uns im Clublokal herzlich willkommen. Sofort fühlen wir uns auf dem Flugplatz zuhause. Pascal Brunner, Nationaltrainer des Juniorenteams, führt uns durch verschiedene anregende Diskussionen über Flugtaktik – eine gute Vorbereitung für die nächsten Tage.

Eine Kaltfront zieht heute von Westen her quer übers Mittelland und beschert uns abwechselnd Sonnenschein mit Cumuli, die aber schnell zu grösseren Gewitterzellen heranwachsen. Am Nachmittag zeigt sich ein kurzes Wetterfenster ab und alle Flugzeuge werden montiert. Leider nähert sich eine Gewitterzelle rascher als erwartet und so kommen lediglich zwei Junioren in den Genuss eines kurzen Fluges. An der Motivation der Teilnehmer*innen ändert dies aber nichts: alle freuen sich auf die kommenden Tage, für die gute bis sehr gute Flugbedingungen prognostiziert sind.

 

 

5. Juli

 

Der heutige Task führte uns den Jura hinab und wieder hinauf (Soaringspot). Bis auf eine Aussenlandung konnten alle PilotInnen die Aufgabe erfüllen und erhielten zurück auf dem Flugplatz ein persönliches Feedback des Junioren-Trainers Pascal Brunner. Wir freuen uns darauf, während der nächsten Tage das Gelernte umzusetzen!

 

 

 

6 Juli

 

Der heutige Task führte uns wiederum in den Jura und wies starke Ähnlichkeit zum Gestrigen vor. So konnten wir das Gelernte von gestern 1:1 in die Praxis umsetzen. Der Nordwestwind trug zur Bildung einer Konvergenz entlang des Juras bei. Über den Neuenburger- und Bielersee zu fliegen und gleichzeitig weiter zu steigen war für die meisten von uns eine ganz neue Erfahrung. Auch die Erkundung der Kreten südwestlich von Genf war für einige PilotInnen ein Highlight. Alle Pilot*innen kehrten nach Vollendung der Aufgabe und einem erlebnisreichen Flug zurück nach Bellechasse.

 

 

 

7 Juli

 

Aufgrund der späteren Thermikentwicklung im Mittelland und des kräftigen Nordwindes erhielten wir heute eine AAT, die uns grossen Freiraum im Ausfliegen des Sektors erlaubte.

Während die meisten Pilot*innen sich für den Weg übers Mittelland nach Montreux entschieden, nahmen zwei Teilnehmer den direkten Weg übers Jura bis zum Lac de Joux. Letztere erflogen eine deutlich höhere Schnitte und konnten ihre Gleitzahlen im Hangwind strecken. Ein sehr interessanter Tag, der uns gelehrt hat: eine andere Strategie ausprobieren lohnt sich!

 

 

 

8. Juli

 

Für den heutigen Tag war die Thermikprognose vielversprechend im Jura, Schwarzwald und auf der Schwäbischen Alb. Unter uns Pilot*innen war deutlich die Vorfreude zu spüren und so starteten Matteo Merk und Fabian Durrer bereits gegen 11 Uhr in Richtung Chasseral. Dort erwarteten sie keine einfachen Bedingungen – nichtsdestotrotz kämpften sich die beiden immer wieder hoch und umrundeten Zürich im Gegenuhrzeigersinn.

Ab Bellechasse konnte der Rest der Pilot*innen leider erst etwas später starten, da die Thermikentwicklung in der Region doch etwas langsamer voranschritt. Einige flogen die Tagesaufgabe, andere nutzten den Tag für selbständiges Training. So konnte am Ende des Tages jede und jeder auf einen Trainingserfolg zurückblicken.

 

 

 

9.Juli

 

Nachdem mit dem Start der RM Dittingen auch einige Junioren vom Trainingslager dorthin gewechselt sind, konnten die verbleibenden 6 Piloten nochmals einen Flugtag ab Bellechasse nutzen. Wie sich das aber über die Woche schon abgezeichnet hatte, wurden die Wetterbedingungen nochmals ein bisschen schwieriger, sodass die Starts nicht so früh wie an den vorhergehenden Tagen erfolgen konnten. Trotzdem lag nochmal ein letzter Trainingsflug drin, bei welchem die Piloten viel Zeit im gemeinsamen Teamflug absolvieren konnten.

Mit diesem fünften Flugtag in Folge, geht nun auch unser sechstägiges Trainingslager zu Ende. Wir hatten hier in Bellechasse nicht nur wunderbares Wetter, sondern durften auch auf eine wirklich hervorragende Infrastruktur und viele zuverlässige helfende Hände zählen, welche einen völlig problemlosen Flugbetrieb ermöglicht haben. Deshalb an dieser Stelle nochmal ein grosses Dankeschön an Petra und den 100er-Club, sowie das komplette Team der SG Freiburg, welches uns über alle Tage unterstützt und gut versorgt hatten. Ich hoffe wir dürfen wieder mal bei euch vorbeikommen.

 

Die Resultate vom Trainingslager findet ihr Hier

 

 

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